Hoch hinaus: 5 Kletterspiele für Kinder

12. September 2024

Kinder lieben es, die Welt aus anderen Perspektiven zu entdecken. Gerade deshalb ist Klettern eine tolle Aktivität, die Spaß macht und gleichzeitig die körperliche Entwicklung fördert. Zu einer ganz neuen Herausforderung wird das Klettern, wenn eine Prise Wettkampfgeist hinzukommt. Denn Kletterspiele motivieren nicht nur zu mehr Bewegung, oft erfordern sie auch Schnelligkeit und Reaktionsvermögen. In diesem Blogbeitrag haben wir fünf Kletterspiele für Sie zusammengestellt, die Ihre Kinder ohne Hilfsmittel auf dem Spielplatz oder auch in der Boulderhalle ausprobieren können und den Kindern garantiert Freude bereiten.

Inhaltsverzeichnis

Kletterspiele fördern die kindlichen Fähigkeiten

Kletterspiele machen riesigen Spaß. Darüber hinaus bieten sie aber auch jede Menge Vorteile für die kindliche Entwicklung. Beim Klettern verbessern Kinder ihre motorischen Fähigkeiten, indem sie verschiedene Muskelgruppen gleichzeitig einsetzen und ihre Körperkontrolle schulen. Die Notwendigkeit, sich beim Klettern zu orientieren und Kletterwege zu planen, fördert ihre räumliche Wahrnehmung und stärkt die Auge-Hand-Koordination. Zudem erhöht Klettern die Beweglichkeit der Gelenke und kräftigt die Muskulatur. Bei Kletterspielen müssen außerdem oft schnelle Entscheidungen getroffen werden, was wiederum die Reaktionsgeschwindigkeit der Kleinen fördert.

Weitere Argumente, weshalb Kinder vom Klettern profitieren, finden Sie in unserem Blogbeitrag „Klettern für Kinder: 5 Gründe, warum Klettern für Kinder gut ist“. Klicken Sie gerne rein.

Fünf Kletterspiele für Kinder, für die Sie keine Hilfsmittel brauchen

Kletternder Oktopus

Dieses Spiel trainiert die Griffkraft und verbessert die Grundbeweglichkeit. Die Kinder klettern dabei so hoch auf das Klettergerüst, dass sie den Boden nicht mehr berühren. Dann suchen sie sicheren sowie festen Halt mit den Händen und versuchen, nur noch mit den Füßen zu ‚klettern‘. Für jede Berührung eines Kletterseils, einer Sprosse oder eines Griffes mit dem Fuß gibt es einen Punkt. Gewinner ist, wer die meisten Klettermöglichkeiten mit den Füßen erreicht.

Anmerkung: Teilnehmen kann jedes Kind. Besonders fair wird der Wettkampf aber, wenn Kinder mit gleicher oder ähnlicher Körpergröße gegeneinander antreten. Dafür können zu Beginn des Spiels Gruppen eingeteilt werden.

Alle Tiere klettern hoch!

Dieses Spiel ist eine Abwandlung des Klassikers „Alle Vögel fliegen hoch“. Es fördert nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch das Reaktionsvermögen und die Kreativität. Zu Beginn stellen sich alle Kinder vor dem Klettergerüst oder der Kletteranlage auf. Die Spielleitung macht dann Ansagen, auf die die Kinder reagieren. Die Runde beginnt mit dem Ausruf: „Alle Tiere klettern hoch!“ Dann werden Tiere genannt, die klettern können, z. B. „Alle Affen klettern hoch“ oder „Alle Koalas klettern hoch“. Wenn das Tier tatsächlich klettern kann, dürfen die Kinder auch klettern. Wird jedoch ein Tier genannt, das zu groß oder zu schwer zum Klettern ist, wie z. B. eine Schildkröte, hören die Kinder auf zu klettern. Klettert ein Kind trotzdem weiter, scheidet es aus der Runde aus. Es wird so lange gespielt, bis nur noch ein Kind übrig ist.

Anmerkung: Das Spiel hat den tollen Nebeneffekt, dass die Kinder etwas über Tiere lernen. Welches davon kann klettern, welches nicht? Dabei können einzelne Tiere gerne wiederholt werden. Das hilft den Kindern, sich die Fakten besser zu merken. Die anderen Kinder können mitraten – so kommt keine Langeweile auf.

Kletterspiele – Ein Mädchen sitzt auf einer Spielanlage und hält sich an einem Seil fest.

Feuer, Wasser, Blitz und Sturm

Der eine oder andere kennt das Spiel vielleicht noch aus dem Sportunterricht: „Feuer, Wasser, Blitz und Sturm“ sorgt für Nervenkitzel. Bei diesem Spiel steht das Klettern zwar nicht im Mittelpunkt, lässt sich aber gut integrieren. Alle teilnehmenden Kinder stellen sich mit etwas Abstand zueinander und zum Klettergerüst auf. Dann gibt die Spielleitung das Kommando: Feuer, Wasser, Blitz oder Sturm.

  • Bei Feuer geht es darum, so schnell wie möglich zu einem ausgewählten „Notausgang“ zu rennen. Das kann eine markierte Stelle auf dem Boden oder ein bestimmtes Spielgerät sein.
  • Wird Wasser ausgerufen, sollen die Kinder so schnell wie möglich Abstand zum Boden gewinnen, indem sie auf das Klettergerüst klettern.
  • Bei Blitz legen sich alle flach auf den Boden.
  • Und weil ein Sturm viel Wind mit sich bringt, braucht man etwas zum Festhalten. Hier ist Schnelligkeit gefragt, denn wer als letzter auf das Signal reagiert, scheidet aus.

Der oder die letzte „Überlebende“ ist Sieger bzw. Siegerin des Spiels.

Simon says/Simon sagt

Ein weiteres Kletterspiel, das sich an ein beliebtes Konzentrationsspiel anlehnt, ist „Simon sagt“. Es fördert das Reaktionsvermögen, die Ausdauer und die Kreativität. Die Spielleitung übernimmt die Rolle von „Simon“. Alternativ kann diese Rolle auch von einem ausgewählten Kind besetzt werden. Die anderen Kinder begeben sich an das Klettergerüst oder an die Kletterwand, um sich mit beiden Händen und Füßen an den Griffen oder Sprossen festzuhalten oder darauf zu stehen. Der Spielleiter „Simon“ gibt dann den teilnehmenden Kindern Kletteranweisungen. Das kann so klingen: „Simon sagt: Linker Fuß eine Sprosse nach unten!“ oder „Simon sagt: Rechte Hand zwei Griffe nach oben!“. Beginnt die Anweisung nicht mit „Simon sagt“, ist sie ungültig und es darf nicht geklettert werden. Bewegt sich ein Kind trotzdem, scheidet es aus. Hier ist also Aufmerksamkeit gefragt. Das Kind, das am besten aufpasst und am längsten auf dem Klettergerät bleibt, gewinnt.

Wer hat Angst vor der schwarzen Spinne?

Dieses Spiel ist eine Abwandlung des klassischen Fangspiels, bei dem Schnelligkeit und Beweglichkeit trainiert werden. Ein Kind übernimmt die Rolle der schwarzen Spinne und das Klettergerüst wird zu ihrem Netz. Die anderen Kinder versuchen, ihr zu entkommen. Für die Kinder und die „Spinne“ werden unterschiedliche Startpunkte festgelegt. Auf ein Zeichen hin beginnen alle zu klettern. Das Kind, das eine Runde um das Klettergerät schafft, ohne gefangen zu werden, ist frei und hat gewonnen.

Anmerkung: Eine Alternative zum einfachen Fangen und Ausscheiden ist es, die gefangenen Kinder auch zu Spinnen zu machen. Das ist für die fliehenden Kinder schwieriger, für die Spinnen aber lustiger.

Zum Weiterlesen

Viele der genannten Spiele gehen auf Klassiker zurück, die sich seit langem großer Beliebtheit erfreuen. In unserem Blogbeitrag „Alte Kinderspiele neu entdeckt: für drinnen & draußen“ haben wir weitere altbewährte Spiele wie „Fischer, wie tief ist das Wasser“ oder das Spiegelbild-Spiel für Sie zusammengestellt. Schauen Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Ich habe die Datenschutzbedingungen gelesen und akzeptiert.

    Kontaktiere uns

    Erforderliche Felder sind mit * markiert.



    Mail schreiben
    zu EIBE.de
    zum EIBE Shop
    Facebook