Wasserspiel & Kinder: So wichtig ist das Spiel mit Wasser für die Entwicklung!

22. Mai 2019

Kinder, die sich gesund weiterentwickeln sollen, benötigen auch Dinge zum Spielen, die möglichst natürlich, bzw. naturbelassen sind – das zumindest ist die Meinung vieler Experten und Pädagogen. Nur Gegenstände oder Materialien, die Kindern nicht sofort Einsatz und Anwendung vorgeben, lassen echte Kreativität zu. Nur das, was auch zum Gestalten einlädt, kann Kreativität entstehen lassen, Neugier wecken, eigenes Denken und Handeln fördern und fordern. Ganz wichtig ist also der Einsatz von möglichst naturbelassenen Materialien, wie zum Beispiel Sand und Wasser. Gerne wird hier von Wasserspiel oder Wassersandspiel gesprochen. Gerader im Sommer sind Wasserspiele für Kinder eine tolle Erfrischung – und es gibt sogar eigens dafür entwickelte Sandanlagen oder Matschanlagen!

Inhaltsverzeichnis

Elementare Erlebnisse für Kinder dank Wasserspiel

Vor allem kleinere Kinder müssen die Welt wirklich hautnah erleben und begreifen. So werden alle Sinne angesprochen und die Grob- als auch Feinmotorik angeregt. Wer Kinder beim Spiel mit Wasser und Sand beobachtet, sieht förmlich, wie die Hirnzellen arbeiten – und wie sich ganz zwanglos Forschungsdrang und „wissenschaftliche“ Ansätze entwickeln. Da das Spiel mit und am Wasser meist im Freien stattfindet, entsteht hier zusätzlich ein Vorteil. Schließlich stärkt frische Luft Immunsystem und Abwehrkräfte. Dabei ist es völlig egal, ob an Spielgeräten auf einem Wasserspielplatz, mit Wasserbomben im Garten oder mit Wasserspielzeug in einer Pfütze vor dem Haus gespielt wird.

Spielideen gesucht? Wir haben tolle und leicht umsetzbare Wasserspiele für drinnen & draußen gesammelt, an denen sich die Kleinen Sommer wie Winter erfreuen können!

Wasserspiel & Kinder? Bedenken entkräften

Wenn es darum geht, dass Kinder sich zwangsläufig „dreckig machen“, gibt es Eltern, die das aus unterschiedlichen Gründen nicht so gerne sehen. Das kann die Angst vor Bakterien sein. Oder die Sorge, dass das Kind sich vielleicht erkältet, wenn es nass wird. Manchmal ist es auch „nur“ die Tatsache, dass der Transport nach Hause eine Herausforderung ist. Das Kind wartet nicht sauber und trocken nach einem langen Kindergarten-Tag auf die Eltern, weil es eben den halben Tag mit Wasserspiel zugebracht hat.

Immunsystem stärken durch Wasserspiel

Wenn es um vermeidlich gefährlichen Schmutz geht, dürfen Eltern durchatmen. Zu viel Hygiene und «Keimfreiheit» ist nicht gesund – das bestätigen Wissenschaftler und Forscher weltweit. Eine keimarme Umwelt, die vor allem in westlichen Ländern so beliebt ist, beeinflusst das Immunsystem keineswegs positiv. Mikroben, ungefährliche Parasiten und meist harmlose Viren und Bakterien sind natürliche Gegenspieler des Körpers. Wenn dem kindlichen Immunsystem diese fehlen, dann geht es auf die Suche nach ihnen, leider im eigenen Körper. Das zeigt sich in einer deutlichen Zunahme an Autoimmunerkrankungen. Allergien, Asthma oder entzündliche Darmerkrankungen werden immer häufiger, auch bei Kindern.

Tipps, wie Sie das Immunsystem Ihres Kindes außerdem stärken können, finden Sie hier.

Wasserspiel ohne Risiko

Auch die Sorge um Erkältungskrankheiten ist oft unbegründet. Solange Kinder nicht schon kränkeln oder wirklich über Stunden hinweg kalt und nass sind, darf auf das körpereigene Immunsystem vertraut werden. Wer im Freien spielt und gleichzeitig noch mit Wasser planscht, wird meistens schmutzig. Ganz klar. Aber wenn Eltern vorgewarnt sind und ihre Kinder entsprechend ausstatten, ist es meist kein Problem, wenn sich das Kind regelmäßig den „Elementen aussetzt“. Wechselkleidung oder Matschhose sind für Wasserspiele eine gute Idee.

Wasserspiel – warum es so wichtig für Kinder ist:

  • Kinder lieben das Wasserspiel, vor allem in Kombination mit Sand. Matschen, planschen und bauen – das macht einfach riesig Spaß!
  • Wasserspiel vermittelt grundlegendes Wissen, z. B. über Messungen, physikalische Zustände und Veränderungen.
  • Vorstellungskraft, Kreativität und vorausschauendes Denken wird durch Wasserspiel angeregt und gefördert.
  • Wer mit Wasser spielt, kann viele feinmotorische Bewegungen üben und verbessern. Gezieltes Gießen oder Schöpfen, Muster tröpfeln und feine Gräben im Sand mit Wasser befüllen – das schult auch die kindliche Auge-Hand-Koordination.
  • Wasserspiel macht besonders viel Spaß in der Gemeinschaft und fördert so soziale Fähigkeiten.

Auch beim „grünen Klassenzimmer“ geht es um elementare Erfahrungen mit Natur und Umwelt. Lesen Sie mehr über dieses Konzept des spielerischen Lernens.

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